Wie wird man Professor

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Haben Sie sich jemals gefragt, warum es kein typisches Ausbildungsprogramm für „Professor“ gibt?

Der Weg zum Professor ist mehr als ein Karrierepfad. Es ist eine anspruchsvolle Reise mit vielen Etappen. Diese umfassen Hochschulstudium, Promotion, Habilitation und die Berufung auf Professorenstellen.

In Deutschland arbeiten etwa 51.161 Professoren an Universitäten. Der Beruf des Hochschullehrers beinhaltet Lehre, Forschung und die Beratung der Studierenden. Auch Verwaltungs- und Öffentlichkeitsarbeit gehören dazu.

Finden Sie heraus, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen. Und erkunden Sie Alternativen, um als Professor an einer Universität oder Fachhochschule zu beginnen.

Berufsbild Professor: Aufgaben und Verantwortlichkeiten

Ein Professor hat viele Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Diese gehen über Lehre und Forschung hinaus. Sie sind wichtig im Hochschulsystem.

Lehre und Forschung

Professoren unterrichten an Hochschulen. Sie halten Vorlesungen, Seminare und Übungen ab. Normalerweise lehren sie 18 Stunden pro Woche.

In großen Kursen sind bis zu 40 Teilnehmer. Professoren machen auch Forschung. Sie schreiben wissenschaftliche Arbeiten.

Die Forschung kann die Lehrzeit reduzieren. Dies hängt von der Forschungsintensität ab.

Beratung der Studierenden

Professoren beraten Studierende. Sie helfen bei der Planung der Karriere und akademischen Zukunft. Sie unterstützen auch bei der Suche nach Praktika.

Sie stehen den Studierenden zur Seite. Sie fördern die Entwicklung durch Betreuung und Anleitung.

Verwaltungsaufgaben

Professoren haben auch Verwaltungsaufgaben. Sie leiten Fakultäten und organisieren Prüfungen. Sie verwalten Studiengänge.

Fakultäten erhalten Entlastungsstunden für Lehre. Das hängt von der Fakultätsgröße ab.

Öffentlichkeitsarbeit

Professoren vertreten ihre Hochschule in der Öffentlichkeit. Sie gehen zu Konferenzen und präsentieren ihre Forschungsprojekte. Sie arbeiten auch mit den Medien zusammen.

Diese Aktivitäten verbessern das Hochschulprofil. Sie fördern den wissenschaftlichen Austausch.

In Deutschland gibt es über 50.000 Professoren. Sie sorgen für Qualität in Lehre und Forschung. Ihr Engagement ist wichtig für das Bildungswystem.

Voraussetzungen für eine Professur

Um Professor zu werden, muss man einige Bedingungen erfüllen. Dazu gehören verschiedene akademische und berufliche Qualifikationen. Diese sind wichtig für die akademische Laufbahn.

Notwendige akademische Abschlüsse

Du brauchst mindestens einen Bachelor- und Masterabschluss. Das Fachgebiet sollte dabei relevant sein. In Nordrhein-Westfalen benötigen 34% der Professuren einen Hochschulabschluss.

In Bayern muss man neben dem Hochschulabschluss auch pädagogisch geeignet sein. Das gilt für angewandte Wissenschaften und Technische Hochschulen.

Promotion und Habilitation

Eine Promotion ist sehr wichtig auf diesem Weg. 38% der Stellen setzen eine hohe Qualität der Doktorarbeit voraus. In Bayern ist das auch ein Muss.

In manchen Fällen wird eine Habilitation verlangt. Oder vergleichbare Leistungen. Eine sehr gute Promotion hilft oft bei einer Juniorprofessur.

Studium Voraussetzung

Erfahrung in der Lehre

Lehr- und Praxiserfahrung sind sehr wichtig. Man sollte mindestens drei Jahre Lehrerfahrung haben. Das ist vor allem in Bildungswissenschaften und Fachdidaktiken so.

In Bayern sind sogar fünf Jahre Berufserfahrung gefragt. Wenn man besonders gut in seinem Fach ist, gibt es manchmal Erleichterungen.

Region Abschluss Promotion Lehr- und Praxiserfahrung
Nordrhein-Westfalen 34% 38%
Bayern Erforderlich Erforderlich Fünf Jahre Praxis

Der Weg zur Professur im Detail

Der Weg zur Professur an einer Uni in Deutschland ist lang und fordert viel. Man muss durch viele Stufen gehen und dabei viel Engagement zeigen. Für eine Karriere an der Uni muss man genau wissen, welche Schritte nötig sind.

Von der Promotion zur Habilitation

Nach dem Masterstudium ist die Promotion der nächste Schritt. Dieser Titel ist sehr wichtig für die wissenschaftliche Karriere. Die Promotion konzentriert sich auf ein Forschungsthema und dauert einige Jahre. Danach folgt oft die Habilitation.

Die Habilitation zeigt, dass man in der Wissenschaft tiefgehend arbeiten kann. Sie beinhaltet eine große wissenschaftliche Arbeit und Lehrproben.

Bewerbung auf Dozentenstellen

Die Bewerbung auf eine Dozentenstelle ist ein wichtiger Schritt. Die Karriere beginnt meistens als wissenschaftlicher Mitarbeiter oder Juniorprofessor. Stellen findet man auf den Uni-Webseiten. Bayern hat zum Beispiel 17 staatliche Hochschulen, die Professuren ausschreiben.

Das Bewerbungsverfahren kann komplex sein. Es umfasst Probevorlesungen und Diskussionen. Oft ist nicht klar, ob Reisekosten erstattet werden.

Habilitation und Juniorprofessur

Die Habilitation und Juniorprofessur sind wichtige Schritte. Eine Juniorprofessur ist meist auf sechs Jahre begrenzt. Sie ermöglicht es, Erfahrungen in Forschung und Lehre zu sammeln. Die Habilitation zeigt, dass man forschen und lehren kann.

Man kann sich damit um eine Professur bewerben. Die Dauer hängt vom Bundesland ab. Förderprogramme, wie der Postdoc-Day an der FAU, bieten Unterstützung.

Aspekt Details
Promotion Vertiefung eines speziellen Forschungsbereichs, Grundlage für die Habilitation
Dozentenstellen Ausschreibungen auf Universitätswebseiten, komplexes Berufungsverfahren
Habilitation und Juniorprofessur Maximal sechs Jahre, eigenverantwortliche Forschung und Lehre
Besondere Programme Postdoc-Day, Unterstützung durch Förderprogramme

Die Bewährungszeit für die außerplanmäßige Professur variiert. Sie kann zwei bis sechs Jahre dauern. Wichtig sind wissenschaftliche Exzellenz und Lehrkompetenz.

Besonderheiten und Alternativen

Es gibt spannende Alternativen zur klassischen Universitätsprofessur in der Wissenschaft. Universitätsprofessoren müssen viel in Forschung und Lehre leisten. Sie sind oft Spitzenreiter in ihrem Fach.

Professor an einer Fachhochschule zu sein, ist anders. Es geht mehr um das Lehren und die Anwendung in der Praxis. Kandidaten bringen meist berufliche Erfahrungen mit.

Personen mit fünf Jahren Berufserfahrung sind gefragt. In Kunst und Architektur zählen auch Preise und Ausstellungen.

Die Juniorprofessur ist eine weitere Option. Sie bietet Unabhängigkeit für junge Wissenschaftler. Man braucht keine Habilitation, um zu lehren und zu forschen.

Juniorprofessuren helfen beim Einstieg in die akademische Welt. Sie sind auf sechs Jahre limitiert.

Universitätsprofessur Fachhochschulprofessur Juniorprofessur
Umfassende Verpflichtungen in Forschung und Lehre Praxisorientierte Lehre und angewandte Forschung Frühe Unabhängigkeit in der wissenschaftlichen Laufbahn
Erfordert Promotion und Habilitation Mindestens fünf Jahre Berufserfahrung Meist auf sechs Jahre befristet
Führende Experten in ihrem Fachgebiet Pädagogische und Berufserfahrung wichtig Sprungbrett für akademische Karriere

In Deutschland kann man auch direkt nach der Promotion starten. Oder als Privatdozent nach erfolgreicher Habilitation. Beide bieten Chancen in Forschung und Lehre.

Manchmal kann man sich mit einer Probevorlesung beweisen. Der Professorenberuf fordert Wissen, Erfahrung und Lehrfähigkeiten.

Es gibt viele Möglichkeiten in der akademischen Welt. Sowohl die Fachhochschulprofessur als auch die Juniorprofessur sind interessante Wege neben der Uni-Professur.

Fazit

Der Weg zur Professur ist zweifellos herausfordernd. Man braucht klare Ziele, Geduld und Ausdauer. Zuerst beginnt man mit einem Bachelor, dann folgt das Masterstudium.

Ohne Promotion geht es nicht weiter. Danach kommt entweder eine Habilitation oder eine Juniorprofessur. Diese Schritte sind wichtig, um Professor zu werden.

Professoren machen mehr als nur lehren. Sie leiten Forschungsprojekte, beraten Studenten, erledigen Verwaltungsaufgaben und arbeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Als Professor ist man sehr beschäftigt und muss gut organisieren können.

In Deutschland gibt es gegenwärtig gute Chancen Professor zu werden. Viele Professoren gehen bald in Pension. Wichtig sind akademische Leistungen und Erfahrung in Lehre sowie Forschung.

Wer es schafft, Professor zu werden, hat eine spannende Karriere vor sich. Die Arbeit an der Uni ist abwechslungsreich.

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